Auf dem Richti-Areal in Wallisellen ZH hat Allreal ein Quartier mit 499 Miet- und Eigentumswohnungen, über 3500 Arbeitsplätzen sowie Gewerbeflächen in den Erdgeschossen entwickelt und realisiert. Das 2014 fertiggestellte Projekt erfüllt die Anforderungen der Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft. Es umfasst ein Bürohochaus, zwei Bürogebäude, ein Wohn- und Geschäftshaus sowie drei Wohnhäuser.
Sorgfältige Entwicklung und Planung
Das Grundstück wurde bis 1989 industriell genutzt und lag anschliessend brach. Seit 2007 ist das gesamte Areal im Besitz von Allreal. Nachdem zahlreiche, von verschiedenen Initianten vorgeschlagene Nutzungs- und Projektideen für das Grundstück bereits zu einem frühen Zeitpunkt gescheitert waren, führte Allreal im Sommer 2007 eine Testplanung mit vier renommierten Architekturbüros durch.
Vertreter von Gemeinde, Grundeigentümerschaft und Fachexperten entschieden sich für das vom Mailänder Architekturbüro Studio di Architettura vorgeschlagene Konzept. Daraufhin beauftragte Allreal das von Prof. Vittorio M. Lampugnani geleitete Büro mit der Weiterbearbeitung des städtebaulichen Entwurfs. Das daraus resultierende Richtprojekt ist Bestandteil eines privaten Gestaltungsplanes für das Richti-Areal. Dieser war nötig, damit auf dem Grundstück zusätzlich zu den bereits zulässigen Nutzungen – Industrie, Dienstleistung, Gewerbe – auch gewohnt werden kann.
Sieben Baufelder schliessen die Lücke zwischen Bahnhof und Einkaufszentrum
Das Richtprojekt definierte die Aufteilung des Areals in sieben Baufelder mit einer bebaubaren Fläche von insgesamt 64 500 Quadratmetern und einer Nutzfläche von über 126 000 Quadratmetern. Darüber hinaus definierte das Richtprojekt die Hauptnutzungsarten: Wohnen (rund 40%), Dienstleistung (rund 50%) sowie Gewerbe und Verkauf (rund 10%). Von der bebaubaren Fläche sollten nur 43% in Anspruch genommen werden; 30% entfallen auf Grünflächen, der Anteil von Strassen und öffentlichen Plätzen liegt bei 27%. Im Richtprojekt festgehalten wurden sechs Baufelder mit grosszügig konzipierten, rund 20 Meter hohen Blockrandbauten mit fünf Vollgeschossen und einem Attikageschoss sowie ein Baufeld mit einem rund 70 Meter hohen Bürohochhaus. Der private Gestaltungsplan für das Richti-Areal umfasst neben dem Richtprojekt baurechtliche Vorschriften, einen Umweltverträglichkeitsbericht sowie ein Verkehrskonzept. Nach Überprüfung durch die zuständigen Ämter und Behörden genehmigten am 23. Juni 2009 die Stimmberechtigten der Gemeinde Wallisellen den Gestaltungsplan Richti mit überwältigendem Mehr.
Ein attraktives Quartier mit ausgezeichneter Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität
Das Bebauungsmuster im Richtprojekt ermöglichte die Realisation von lärmgeschützten Innenhöfen wie auch von öffentlichem Raum in Form von Plätzen, Arkaden und Wohnstrassen. Die etappierten Bauarbeiten starteten im März 2010, im September 2014 wurde das letzte Gebäude fertiggestellt.
In den beiden Wohnüberbauungen Konradhof und Escherhof wurden insgesamt 299 Eigentumswohnungen realisiert. In den Gebäuden Favrehof und Ringhof entstanden 189 Mietwohnungen. Der Ringhof umfasst zudem rund 4800 Quadratmeter Gewerbefläche in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss der Baufelder hat Allreal Gewerbe- und Verkaufsflächen realisiert.
Hervorragend erschlossenes Quartier
Für die Bewohnerinnen und die Bewohner sowie für die über 3500 Beschäftigten stehen in mehreren Tiefgaragen insgesamt 1200 Parkplätze zur Verfügung. Die Erschliessung der Parkplätze erfolgt ausschliesslich über den Richtiring und die Industriestrasse und reduziert damit den motorisierten Verkehr im Quartier auf ein Minimum. Für den Langsamverkehr und für Fussgänger steht ein qualitativ und quantitativ hochstehendes Strassen- und Wegnetz zur Verfügung. Sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Bus, Glattalbahn – als auch für den motorisierten Individualverkehr ist das Richti-Areal hervorragend erschlossen.
Nachhaltigkeit: Taten statt Worte
Die Entwicklung und die Planung des neuen Quartiers Richti erfolgten unter besonderer Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Richti ist die schweizweit erste Arealüberbauung, welche die Anforderungen aus der Vision der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllt. Alle sieben Gebäude erfüllen zudem den Minergie-Standard.
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