Die drei W bei Allreal – Wachstum, Wohnen, Westschweiz

Mit dem Ausbau der Geschäfts­aktivitäten in der Westschweiz im Herbst 2021 hat sich Allreal zusätzliches Wachstums­potenzial gesichert. Von der im Raum Genf ansässigen Immosynergies wurde ein attraktives Portfolio an Anlageliegenschaften für rund CHF 486 Millionen erworben. Darüber hinaus akquirierte Allreal aber auch Entwicklungs­liegenschaften mit einem Investitions­volumen von mehr als CHF 700 Millionen und wird dank der miterworbenen General­unternehmung Roof SA die Möglichkeit haben, diese Projekte in Eigenregie zu realisieren. In Zukunft wird Allreal also verstärkt im Raum Lémanique wachsen und unterstreicht damit die Ambitionen, ein in der ganzen Schweiz tätiges Immobilien­unternehmen zu sein.

Mit der Akquisition deckt Allreal die drei angestrebten Fokusthemen ab: Wachstum, Wohnen und Westschweiz. Bisher war das Unternehmen insbesondere im Grossraum Zürich, aber auch in Basel und Bern, gut positioniert und verankert. Mit dem Ausbau in der französisch­sprachigen Schweiz verbessert sich das Risikoprofil weiter, einerseits dank der geografischen Diversifikation und andererseits dank der Stärkung des weniger zyklischen Wohnungs­anteils.

Abgerundet wird die Expansion mit der Übernahme der Roof SA, einer professionellen General­unternehmung, welche die Ausführungs­kompetenzen vor Ort sicherstellt. Mit den rund 45 neuen Mitarbeitenden hat Allreal alle Voraus­setzungen geschaffen, um das bewährte Geschäftsmodell auch in der Westschweiz erfolgreich umzusetzen.

Über 81 000 Quadratmeter Land für neue Entwicklungen

«Mit mehr als 20 neuen Entwicklungs­projekten und einem Investitions­volumen von über CHF 700 Millionen haben wir enormes Potenzial gewonnen», sagt Stefan Dambacher, Leiter Entwicklung und Mitglied der Gruppenleitung von Allreal. Die meisten dieser Projekte befinden sich in der Stadt Genf. Die grössten Entwicklungs­flächen liegen derweil unmittelbar vor den Toren der Rhônestadt oder im Nachbarkanton Waadt. Neben zwei mehr als 6 000 Quadratmeter grossen Entwicklungszonen in den Gemeinden Confignon GE und Nyon VD hat Allreal auch ein Entwicklungs­projekt in Chavannes-près-Renens VD erworben, welches über eine Grundstücks­fläche von mehr als 33 000 Quadratmeter verfügt.

Die regulatorischen Vorgaben für die Entwicklung neuer Projekt stellen sich in den Kantonen Genf und Waadt im Vergleich zu vielen Deutsch­schweizer Kantonen aber anders dar. «Während etwa im Kanton Zürich der Landbesitzer einer grösseren Entwicklungs­fläche für die Erarbeitung eines Gestaltungsplan verpflichtet werden kann, plant in Genf und in der Waadt der Kanton den Städtebau», erklärt Stefan Dambacher. Es ist somit der Kanton, der die Parameter für die bauliche Dichte, den Nutzungsmix oder für die Verkehrswege festsetzt. Der Projekt­entwickler hat innerhalb des Städtebaus aber das Recht, die von ihm erworbene Brutto­geschossfläche baulich umzusetzen.

Die ehemaligen Gewächshäuser

Mit der Übernahme der Mitarbeitenden aus der Projekt­entwicklung und der General­unternehmung Roof SA stellt Allreal das nötige Fachwissen vor Ort sicher. Romain Farcy ist verantwortlich für die Entwicklungs­projekte von Allreal in der Westschweiz. Der diplomierte Betriebs­ökonom hat seine gesamte bisherige Berufs­karriere in der Projekt­entwicklung verbracht, davon die letzten elf Jahre mit Projekten in den Kantonen Genf und Waadt. 

Aktuell steht vor allem das Projekt «Les Anciennes Serres» in Chavannes-près-Renens im Fokus. Auf einer Fläche von beinahe fünf Fussball­feldern plant Allreal ein Entwicklungs­projekt mit gemischter Nutzung. «Früher wurde diese Fläche für den Gemüse- und Obstanbau in Gewächs­häusern genutzt», erzählt Farcy. «Mit unserem Projekt entsteht zwischen Lausanne und Renens ein neues Quartier, das Arbeiten und Wohnen zusammenbringt und hohe Nachhaltig­keits­anforderungen erfüllen wird.» Für die Gebäude wird eine Minergie-P-Eco-Zertifizierung angestrebt. Einen Teil der Flächen wird Allreal dereinst entweder als Mietflächen in das Portfolio der Rendite­liegenschaften aufnehmen oder im Stockwerk­eigentum verkaufen.

Bis dahin gibt es aber noch vieles zu tun. «Aktuell entsteht der Nutzungsplan (plan d’affectation), welcher voraus­sichtlich in diesem Jahr öffentlich aufgelegt wird», so Romain Farcy. In der Regel kommt es danach zu einer weiteren Überarbeitung, bevor dieser voraus­sichtlich im Jahr 2023 rechtskräftig wird. «Gleichzeitig entsteht auch das Vorprojekt für die Tiefgarage, welches als Grundlage für die weitere Abstimmung mit der Nachbarschaft dient», erläutert Farcy. Sobald der Nutzungsplan rechtskräftig ist, erfolgt die Baueingabe. Bis dann tatsächlich die Bagger auffahren und das Projekt in die Bauphase eintritt, wird es deshalb noch etwas dauern.

Allreal hat ab Februar 2022 Anne-Marie Loeillet mit der Leitung der Aktivitäten in der Romandie betraut. Die diplomierte Architektin (DPLG-SIA-REG A), die auch über einen Master in Stadtplanung der Universität Stuttgart verfügt, ist die optimale Besetzung, um das Potenzial in der Westschweiz abzuschöpfen. Zuletzt war sie als CEO der PCM Opérateur Urbain SA tätig und damit massgebende und treibende Kraft in der Entwicklung und Realisierung des Wohn- und Geschäfts­viertels Le Quartier de l’Etang in Genf. «Mit den Entwicklungs­liegen­schaften verfügen wir über grosses Potenzial, um attraktive, nachhaltige und qualitativ hochstehende Projekte zu realisieren, die dabei helfen, dringend benötigten Wohnraum in der Westschweiz zu schaffen», sagte Anne-Marie Loeillet.

Kurz- und mittelfristig profitiert Allreal von den neu dazugewonnenen Rendite­liegenschaften, die jährliche Soll-Mieterträge von rund CHF 15 Millionen generieren. Langfristig sichert sich das Unternehmen weiteres Wachstums­potenzial dank den Entwicklungs­projekten in der Westschweiz und den daraus entstehenden Eigenprojekten. Wohnen, Wachstum und Westschweiz – Allreal hat die Weichen gestellt.

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