Bis 2030 will Allreal den Anteil fossiler Brennstoffe beim Energieverbrauch halbieren und bis spätestens 2050 die volle CO2-Neutralität über das gesamte Portfolio der Renditeliegenschaften erreichen. Um dieses ehrgeizige Ziel umzusetzen, hat Allreal beschlossen, bei den eigenen Renditeliegenschaften grossflächig in den Ausbau von Photovoltaik-(PV)-Anlagen zu investieren. Von den insgesamt 33 Liegenschaften, die sich für die Installation einer solchen Anlage eignen, befinden sich gleich mehrere in Zürich Altstetten. So auch das Geschäftshaus Bändliweg 21, bei dem die Installation der Anlage im Dezember 2022 gestartet hat.
Das Wetter Mitte Dezember ist zwar erwartungsgemäss grau, wie so oft in dieser Jahreszeit im Flachland. Giuseppe Cecere, Leiter Gebäudetechnik bei Allreal, lässt sich davon aber die gute Laune nicht verderben. Denn endlich ist die Installation der PV-Anlage auf dem Dach des Geschäftshauses am Bändliweg 21 in Zürich Altstetten in vollem Gange. Längere Zeit war aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht klar, wann das Projekt genau gestartet werden kann.
Allein beim Geschäftshaus Bändliweg 21 sparen wir nach der Inbetriebnahme der Anlage rund 9800 Kilogramm CO2 pro Jahr ein.
Giuseppe Cecere, Leiter Gebäudetechnik, Allreal«Ursprünglich war die Installation der Anlage für Anfang Herbst vorgesehen, als das Wetter noch etwas angenehmer war. Hier oben auf dem Dach des Gebäudes auf 25 Meter Höhe kann es bei starkem Wind und Regen ja doch recht unangenehm werden für die ausführenden Handwerker», meint Cecere. Es bestanden jedoch zunächst Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung für die Unterkonstruktion der Anlage; und auch die Abstimmung mit den Behörden hat mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich erwartet. Nun aber sind die Fachleute seit gut einer Woche vor Ort und haben nach dem Anbringen der Unterkonstruktion bereits damit begonnen, auf insgesamt rund 1340 Quadratmeter Dachfläche die Solarpanels zu verlegen.
«Mehrere Handwerksgattungen, vom Elektriker über den Spengler bis zum Dachdecker und uns, den sogenannten Solateuren, sind hier auf dem Dach im Verlauf der Installation beschäftigt», erzählt Chris Wegmüller, Projektleiter bei Solar21 – dem Strompartner von Allreal. «Wir sind aber nicht nur für die eigentliche Installation und den späteren Betrieb der Anlage – inklusive Ankauf des Solarstroms von Allreal und dessen Verkauf an die ansässigen Mietparteien – zuständig, wir analysieren und optimieren auch den jeweiligen Stromverbrauch der Liegenschaft. Damit sind wir für Allreal der perfekte «Alles-aus-einer-Hand-Dienstleister», führt Wegmüller aus.
Produktion von bis zu 60 Prozent des Gesamtstrombedarfs pro Liegenschaft aus Sonnenenergie
Kunstvoll reihen sich im Verlauf des Tages immer mehr Solarpanels, die jeweils aus 108 monokristallinen Solarzellen bestehen, aneinander. Bis zum Ende der Montage in gut vier Wochen werden die Handwerker insgesamt rund 222 solcher Solarpanels verlegt haben, sodass die Anlage im Frühjahr 2023 offiziell den Betrieb aufnehmen wird.
Ab dann deckt die PV-Anlage am Bändliweg 21 einen ansprechenden Teil des gesamten Strombedarfs des Geschäftshauses mit einer Nutzfläche von insgesamt 18 642 Quadratmetern ab. «Wie viel vom Gesamtverbrauch jeweils über den selbst produzierten Solarstrom abgedeckt werden kann, variiert von Liegenschaft zu Liegenschaft», erklärt Giuseppe Cecere. Üblicherweise sind es zwischen 30 und 80 Prozent des Gesamtbedarfs. Dieser Deckungsgrad hängt einerseits davon ab, wie hoch der gesamte Verbrauch der Liegenschaft ist und wie viel Fläche für die PV-Anlage zur Verfügung steht respektive wie viel Solarstrom daraus produziert werden kann. Andererseits hat aber auch die Leistungsstärke der einzelnen Solarzelle – aktuell verwendet man Solarzellen mit 415 Watt Leistung – einen Einfluss. «Weil die Technik sich stets weiterentwickelt, ist in den nächsten Jahren und Jahrzehnten diesbezüglich sicherlich noch mit einer enormen Leistungssteigerung zu rechnen», meint Cecere.
Die insgesamt 33 Anlagen, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsbemühungen von Allreal installiert werden, haben alle eine Mindesteinsatzdauer von 25 Jahren. So lange gilt auch die Leistungsgarantie des Herstellers auf die Anlage. «Eine PV-Anlage vor dem Ende ihrer Lebensdauer zu ersetzen, nur weil es auf dem Markt inzwischen leistungsstärkere Anlagen gibt, würde sich weder ökologisch noch ökonomisch rechnen, denn für die Herstellung der Solarzellen und der ganzen PV-Anlage werden ja auch Energie und Ressourcen benötigt», erklärt Cecere.
Baujahr
1995
Grundstückfläche
9254 m²
Nutzfläche
18 642 m²
Erwerbsjahr
2005
Anteil Büro
90.8 %
Übrige Nutzungen
9.2 %
Beachtliche CO2-Reduktion dank Sonnenenergie
PV-Anlagen beziehen Energie aus der Sonne und wandeln diese direkt in Strom um. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken stossen sie aber kein klimawirksames CO2 aus und arbeiten somit zu 100 Prozent klimaneutral. «Allein beim Geschäftshaus Bändliweg 21 sparen wir nach der Inbetriebnahme der Anlage rund 9800 Kilogramm CO2 pro Jahr ein. Die bereits geplanten PV-Anlagen werden somit zur CO2-Reduktion im Portfolio der Renditeliegenschaften von Allreal beitragen. Damit sind wir natürlich noch nicht bei unserem Ziel für 2050 – der kompletten CO2-Neutralität –, aber wir machen damit einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung», meint Giuseppe Cecere zufrieden.